Ich entdeckte die Seelenfotografie 2017 beim einem Shooting mit meiner damaligen Yogalehrerin. Ganze zwei Tage verbrachten wir mit meiner Kamera an verschiedenen Orten in München. Es machte unendlich viel Spaß und die Ergebnisse waren umwerfend.
Im gleichen Sommer startete ich ins Referendariat für Gymnasial-Lehramt. Mein anschließender Lehrerjob, die Verbeamtung, das System passte null zu mir. Es war ein sicherer Beruf, der nichts mit meiner Berufung, Leidenschaft oder Lust auf Leben zu tun hatte. Mein Leben fühlte sich an wie eine Flucht vor mir selbst.
Bereits als achtjähriges Mädchen wollte ich Fotografin werden. Von dieser Vision war in meiner Zeit als Lehrerin weiter entfernt als je zuvor. Und somit war ich mehr denn je abgeschnitten von mir selbst - und wurde immer unglücklicher.
Also machte ich einen Cut.
Trotz enormem Gegenwind kündigte ich meine Verbeamtung und machte mich selbstständig.
Mein Weg in die Fotografie war mein Weg zu mir selbst. Ein großer Teil dabei waren mein spiritueller Weg und meine Weiblichkeit, für mich das Tor zu Kreativität und zu Schöpfung.
Meine Herangehensweise an ein Shooting ist sehr persönlich und baut auf Beziehung auf. Ich bringe viel Feinfühligkeit mit und öffne einen Raum, in dem sich die Menschen vor meiner Kamera in ihrer Wahrhaftigkeit zeigen - und über sich hinauswachsen.